Perzeptuelle Beiträge ,blinder` Gesichtsfeldanteile und pharmakologische Beeinflussung der Sehfunktion

Projektleitung und Mitarbeiter

Fahle, M. (Prof. Dr. med.), Schimek, F. (Doz. Dr. med., Abt. f. Anästhesiologie), gemeinsam mit: Steuhl, K. P. (Prof. Dr. med., Augenklinik, Univ. Essen), Stoerig, P. (Doz. Dr., Ludwig-Maximilians-Univ. München)

Mittelgeber : EG-Human Capital & Mobility

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Manche Patienten sind in der Lage, nach Läsionen bestimmter Anteile des visuellen Cortex trotz Ausfall der bewußten Sehwahrnehmungen in einem Bereich des Gesichtsfeldes (absoluter Ausfall) weiterhin Reize im ,blinden` (ausgefallenen) Gesichtsfeldanteil zu lokalisieren, wenn sie zu einer Entscheidung gezwungen werden ohne daß sie den Reiz bewußt wahrnehmen. Wir haben dieses umstrittene, auch als ,blindsight` bezeichnete Phänomen mit Hilfe von Bewegungsreizen untersucht und einen Beitrag der ,blinden` Gesichtsfeldanteile auf die Bewegungswahrnehmung nachweisen können. Dabei konnte vom Patienten die Richtung einer Scheinbewegung signifikant besser angegeben werden, wenn einer der dargebotenen Punkte im ,blinden` Gesichtsfeldareal dargeboten wurde als wenn die Darbietung dieses Punktes unterblieb. Außerdem wird der Einfluß verschiedener Pharmaka auf die Funktion des visuellen Systems untersucht.

Publikationen

Cowey, A., Stoerig, P.: Blindsight in monkeys. Nature (Lond.) 372, 427 429 (1995).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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